Prozesse, Materialien, Formate
Die Skizzen
Die kleinformatigen Skizzen, meistens auf den Rückseiten von C5-Couverts, entstehen spontan und schnell, mit möglichst reduziert bewusstem Einfluss auf die Linienwahl. Zügig mit einem Strich gezeichnet, ohne Anspruch auf Genauigkeit. Manchmal als Konturen stehen gelassen und manchmal als Formen ausgefüllt. Zuerst entstanden die Skizzen ohne typologische Ähnlichkeiten. Später immer in einer Serie mit eigenen, ähnlichen typologischen Merkmalen, zwar sehr offen gehalten und auch immer mit Ausnahmen, aber doch als Familie erkennbar.
Die rechteckigen, circa 9 x 7 cm grossen Skizzen dienen als Grundlagen für die 12 x 9,5 cm Entwürfe in den Büchern.
Die Bücher
In den Zeichenbüchern mit 64 Seiten Inhalt werden die Couvert-Skizzen umgesetzt. Immer in Acryl, manchmal durch Bambusfederstriche mit Tusche ergänzt. Die 12 x 9,5 cm kleinen Bilder sind, obwohl immer noch Entwürfe, aufwändig gemalt und die Farben in mehreren Schichten aufgetragen. Das ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit der Farbe und es entstehen intensive Farbtöne, wie sie mit einer einzigen deckenden Schicht nicht zu erreichen sind.
Die 25 x 20 cm Leinwände
Die Couvert-Skizzen, und in den Büchern weiter verarbeiteten Zeichen, sind Grundlage für die Arbeiten auf den 25 x 20 cm Leinwänden. Dabei werden die Formen manchmal noch überarbeitet und die Farben verändert. Die Bilder entstehen in einer Serie mit unscharfen typologischen Merkmalen. Die Idee dahinter ist, die Zeichen dann zu Gruppen von 16 Bildern, aber auch in kleineren Kombinationen zusammenzustellen. Obwohl die Anordnung der einzelnen Leinwände einmal festgelegt ist, kann sie verändert werden und damit auch das Gesamtbild einer Gruppe. Wie zum Beispiel Buchstaben zu verschiedenen Wörtern und weiter zu verschiedenen Sätzen und Inhalten zusammengesetzt werden, können auch die Zeichen ohne festgelegte Bedeutung in verschiedenen Kombinationen arrangiert werden.
Durch Umplatzierungen innerhalb einer 16er-Gruppe von 25 x 20 cm Leinwänden (ohne dass man die einzelnen Leinwände auch noch um die eigene Achse dreht, was auch denkbar ist, da Zeichen ohne Bedeutung kein oben und unten, kein links oder rechts haben) werden zwanzig Billionen, neunhundertzweiundzwanzig Milliarden, siebenhundertneunundachtzig Millionen, achthundertachtundachtzigtausend mögliche Kombinationen möglich. (Kombinatorik, Permutation N = 16)
Die Acrylbilder auf Papier
Diese Arbeiten zeigen nicht mehr einzelne Zeichen, sondern Kombinationen, Ansammlungen, Verlinkungen, Verschränkungen, Mutationen und Überlagerungen von solchen. Meistens entstehen sie als kleinere Serien von 2 bis 5 Bildern. Und sie dienen zum Teil auch den grösseren Leinwänden als Grundlage.
Die grösseren Leinwände
Grössere Leinwände, 40 x 40 cm bis 100 x 100 cm, sind oft Weiterentwicklungen von Arbeiten auf Papier.